Ein windiger und eher milder Morgen. Das Rauschen der Autobahn, das aus Westen herangeweht wird, klingt wie eine entfernte atlantische Brandung. Die Klimaforscher sagen, dass die Ozeane viel Wärme in sich aufgenommen haben. Sie wird von der Luft hergetragen.
Gestern wurde mir eine Internetleitung in mein Atelier gebaut. Die Techniker hatten eine Menge Kabel zu verlegen, Löcher durch Wände zu bohren und richteten mir auch alle Segnungen der Telekommunikation auf meinem Rechner ein. Nun bin ich mit einem Festnetztelefon und schnurlosem Internetzugang ausgerüstet. Das erzeugt ein neues Gefühl in meiner Eremitenklause, das nicht nur angenehm ist.
Schon telefonierte ich mit meinen Eltern und mit Annes Anrufbeantworter. Das Inseldasein wird weniger hermetisch. Das ist ein Zeichen für einen Neuanfang.
Gestern trat ich vor das große Bild und stellte mir das gerasterte Einschulungsfoto auf verschiedene Weisen einmontiert vor. Ich erinnere mich noch an die Zuckertüte und dass ganz unten in der Spitze ein dicker Pappbleistift steckte, der wohl mit Süßigkeiten gefüllt war.
Außerdem arbeitete ich an der Kreuzzug Sequenz auf Rolle 6 weiter. Es sind lauter kleine Zeichen für etwas Neues, das nun kommen kann.