Verlangsamter Rhythmus

Die Umrisse der ersten Malerei vom 19.10., mit einer Figur auf der rechten Seite, übertrug ich auf Rolle 10. Die konstruktiven Elemente, die vom 17.10. kommen, treten fragmentiert wieder auf. Der Abstand der Wiederholungen auf der Transparentpapierrolle beträgt derzeit etwa 20 cm. Das ist der Umfang der Rolle. Mit der fortschreitenden Arbeit wir sich der Umfang verdoppeln und der Rhythmus wird sich im Kreislauf um 100% entsprechend verlangsamen. Und nun denke ich daran, die Linie des Gangs auf dem Gustavsburgplatz, die einen Kopf umschreibt, als nächstes auf die Rolle durchzuzeichnen.

In den heutigen Buchmalereien legte ich Haare von B. in die Farbseen. Sie sind viel kräftiger als meine und entsprechen habe ich mit ihnen mehr zu kämpfen, um sie flach auf das Papier zu bekommen. Diese Kräfte zeigen sich dann in den Schwüngen die entstehen. Im Idealfall höre ich während der Malerei auf zu denken. Und es macht Spaß, dieses ungedachte Material zu vergrößern und weiter zu verarbeiten.

Christian Schmidt vom Humboldt Forum erinnert sich, wie ich auch, gerne an unser Gespräch am vergangenen Sonntag. Das ermutigt mich die Rekonstruktion der zwei Tafeln des Kraftfeldes zu forcieren, die mit der Stahlkonstruktion des „Rückbaupalastes“ zu tun haben. Es wäre gut, wenn diese Arbeiten an den Ort zurückkehren könnten, von dem die Inspiration ausgegangen ist.