Versöhnlich

Die Glocke der Friedenskirche schlägt sechs Mal und gibt mir nun viel Zeit zum Zeichnen, zum Schreiben und zum Lesen.

Krishnababy zeigt auf ein Stück Text des Songs „Forever Young“:

„May you have a strong foundation

When the wind of changes shift”

An Rolle 6 arbeite ich mit dem Motiv von Rolle 3 aus dem Jahr Zweitausendsieben weiter. Ich füllte zunächst die Binnenfiguren der Formation mit den Strukturen der vorigen Sequenz. In der ersten Wiederholung drehte ich die Füllung um und beschränkte sie auf den Raum um die Binnenfiguren.

Mit der Entscheidung des Beirates, das Gedenkprojekt mit der vollen Summe der Beantragung zu fördern, ist nun ruhiges Weiterarbeiten möglich. Die Arbeitsteilung im Team funktioniert gut. Meine Konzentration kann ganz dem künstlerischen Prozess gelten. So ähnlich war es schon bei der Projektbeschreibung, die ich mit dem Architekturmuseum zusammenstellte. In solchen Konstellationen, wo ich meine Kraft ganz für den Kunstprozess aufwenden kann, fühle ich mich wohl.

Am Abend nach dem Markt, wo wir unseren Erfolg ein wenig feierten, gingen wir noch mal um die Häuser und besichtigten dabei sechs neu eröffnete Ateliers, die von der ABG Holding subventioniert werden. Etwas ernüchternd waren die Werke.

Es ist aber Advent, ich bin versöhnlich gestimmt…