Die Fortführung der Arbeit auf Rolle 8 begann mit einer relativ abstrakten Tanzzeichnung vom Februar 2003. Die Überlagerungen wandeln sich zu Kolonnen von gleichgeschalteten Linien, wie die von einer klassischen Tanzkompanie, die an der Rampe, im perfekten Gleichklang, die Glieder heben und senken, in einer Revue verdrehen und kreuzen. Das hat nur parodistisch mit der Forsythecompany zutun. Ein Rückblick auf Material, aus dem die neue Tanzsprache entstand.
Innerhalb der Buchmalereien geht es ganz anders zur Sache. Diagonalen sprengen dort den Gleichklang und die Wiederholungen ein und desselben Motivs, sind eher schmerzhaft erzwungen, wollen aufgelöst werden und als Dopplung verschwinden. Das alles löst aber jede Tendenz zur Starrheit.
In einer Buchkritik über den neuen Roman von Thomas Brussig, ging es gestern um die Verwandlung von zwei Jugendlichen in Waschbären. Eigentlich war die Kritik ein ziemlicher Verriss, inspirierte mich aber dazu, solche Verwandlungen, in meiner direkten Umgebung zu entdecken. Auslöser dafür können nebensächliche Begebenheiten sein. Ob dann aber immer Waschbären herauskommen, ist nicht gewiss.