Paulo, mein derzeitiger Assistent, hat Rundstahlstäbe in 60 cm lange Stücke geschnitten. Fünfzehn Stäbe sind die Hälfte von denen, die wir für unser erstes geschweißtes Objekt des Projektes „Kraftfeld Biografie“ benötigen. Er arbeitet ganz ruhig, genau und gleichmäßig und ist mir somit eine wahre Hilfe.
Plötzlich ist der Zeitpunkt reif, an dem wir beginnen dieses jahrelang geplante Projekt anzugehen. Das hatte eine elektrisierende Wirkung auf mich. Nach drei Jahren konkretisiert sich die vage Vorstellung.
Mein Part war gestern, an dem Tonrelief von Noah weiter zu arbeiten. Ich möchte bald die Form davon gießen, damit wir beginnen können, die zwanzig identischen Pappmachereliefs herzustellen, die wir benötigen, um alle Dreiecke des Objektes auszufüllen. Dann wird sich das Ornament gleichmäßig über die Oberfläche verteilen.
Ein etwas volles Programm heute:
Zunächst die tägliche Tagebucharbeit, dann Arzttermin, dann Einkauf und Kochen für die Workshopteilnehmer, dann gemeinsames Essen, dann das Schweißen mit Paulo, das Modellieren des Reliefs und das Drucken von Linolschnitten und anschließend aufräumen, Küchenabwasch und Feierabend.