Die Tiefe der Waldräume auf den Fotografien von Pfad, geht mit der Tiefe der elektronischen Collagen zusammen. Innerhalb der Tagebuchzeichnungen entstehen Räume durch die verschiedenen Schichten. Das sind sich kreuzende farbige Linien, Schraffuren und kreisend gestrickte Strukturen und die darauf folgenden Verwischungen mit dem Handballen und Wasser. Dann haben sich an der Hand Wasserfarbreste zusammen geschoben, die ich erneut mit mehreren Handprints neben oder in die gewischten Flächen setzen kann. Ist das Ganze angetrocknet, setze ich noch mal Wasserspitzer oder –linien darauf, die ich dann, wenn sie die Farbflächen angelöst haben, mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit nach Rechts oder Links verschiebe. Dadurch lege ich helle Flächen frei.
Obwohl diese die Farbschichten bis auf den Grund auflösen, und so einen Raum in die Tiefe eröffnen, schieben sie sich in den Vordergrund und schaffen somit einen widersprüchlichen Effekt.
Krishnababy erzeugt nun, indem er auf eine Zeile des Songs „Most of the Time“ von Dylan zeigt, eine weitere Schicht. Bei der Beschäftigung mit diesen Texten wird mir die Qualität des Gesangs immer deutlicher. Besonders im Vergleich verschiedener Aufnahmen ein uns desselben Songs, kann man die Variationsbreite und damit die Vielfalt der Interpretationsmöglichkeiten für sich selbst als Zuhörer erfahren. Gleichzeitig habe ich ein Gefühl von großer Dichte, wenn ich Dylan singen höre. Jedes Wort bekommt eine eigene Färbung und Unterstützung durch den Gesang.