Waldarbeit | Ornamentrichtungen

Schon fast ist der Aufbau der Marktzeltstände getan. Die Menschen sind in der stark abgekühlten Luft wieder flotter unterwegs. Das gemessene Orientalische wich dem quecksilbrig zügigen Gehen. Hunde halten die Leinen mit denen sie angebunden warten straff.

Im Atelier fand ich den Fehler, der von der kreisförmigen Anordnung des Blutkreislaufornamentes zur linearen führte. Er liegt in den zwei entgegengesetzten Richtungen, in denen die Figuren übereinander gezeichnet sind. Werden die Kopfstehenden als ineinander greifend definiert, läuft die Bewegung im Uhrzeigersinn, anders – entgegengesetzt. Die abwechselnde Kombination beider führt zur linearen Ausrichtung.

Gestern Vormittag hatte ich noch etwas Zeit, mich mit den „Improvisation Technologies“ von Bill Forsythe zu beschäftigen. Teile davon, insbesondere die Beschäftigung mit Winkeln und Radien des Körpers, könnte der Arbeit mit dem menschlichen Maß hinzufügen.

Richtungen, Räume, Beziehungen zu Vorhandenem und sich Veränderndem, lassen sich auch innerhalb der WALDARBEIT verfolgen.

Noch weiß ich nicht, wie ich all das zusammenbringen kann, merke allerdings schon, dass ich wissentlich nicht so viel dafür tun muss, weil es sich während der Arbeit von alleine ergibt. Sichtbar wird es in den täglichen Collagen aus Zeichnungen, Atelier- und Waldsituationen.

Auf Teves werde ich nun auch beginnen, mich verstärkt mit den Waldstrukturen zu beschäftigen. Selbsternannte Gärtner lassen mir genügend geschnittenes Material dafür.