Schon am Vormittag habe ich im Atelier begonnen, eine weitere Ausformung des Doppelfigurenreliefs zu erstellen, mit der ich mich am Nachmittag dann weiter beschäftigt habe. Nachdem nun im „Startorante“ ein zehnteiliges Wandbild mit dem Kreuzstabträgerornament hängt, sollen nun noch mehr Reliefexemplare an die Wände. Ich überlege nun nach eine sechsteilige Blutkreislaufarbeit zu montieren und aufzuhängen. Dazu vielleicht auch noch ein Doppelfigurenwandbild. Dann habe ich erstmalig ein vollständiges Ensemble im öffentlichen Raum hängen.
Außerdem kam ich auf die Idee, ein weißes sechsteiliges Doppelfigurenformat für mich zur freien Bemalung zusammen zu bauen. Damit öffne ich nun auch mir die Möglichkeiten, die ich schon Anderen bot.
Am Abend war ich bei einer Bürgerfragestunde zur Bebauung der Gelände rund um Teves West. Die Atmosphäre, geleitet von Eva, war recht konzentriert und konstruktiv. Ich stellte eine Frage nach einer inhaltlichen Widmung des zu bebauenden Raumes, die sich mit seiner Geschichte auseinandersetzt. Das stieß auf Zustimmung beim Investor. Weil das Thema noch nicht besetzt wurde, lohnt es sich nun darüber nachzudenken, es mit der Arbeit an Ackermannwiesenthema zu verbinden.
Daneben taucht nun bei mir die Vorstellung auf, den Wegen der Gefangenen nachzugehen, ihren Blicken zu folgen, den Sound ihrer Tritte im Schweigen unter unserer Backsteinbrücke zu Gehör zu bringen.