Bei einem Besuch bei Schulz & Souard habe ich feststellen müssen, dass die Ausstellung der Reliefs wegen des Scheibenformates nicht so einfach ist. Der Einblick ins Schaufenster ist einfach zu klein, d.h. zu niedrig. Somit werde ich mich also auf andere, kleinere Formate beschränken müssen. Vielleicht kommt aber so dem Transparentpapierstreifen „WHERE…“, den ich für das Musikstück von David Morrow gemacht habe dadurch erstmalig eine Öffentlichkeit zu.
Im Schaufenster aber steht ein schönes Regal, das sich bestens für Waldmaterial und teilweise zusammengerollte Transparentpapierstreifen eignen würde. Diese könnte ich dann nach und nach einzeln unterhalb des Regals ausgerollt zeigen. Vielleicht ist es sogar ein Glücksfall, dass die Höhe für die Reliefs nicht reicht, und ich komme so zu mehr neuem Material, das ich zeigen kann.
Gestern zeichnete ich den verschlungenen Weg von Gudrun auf einen größeren Transparentpapierbogen. Das ist eine sehr schöne Linie, die vielleicht noch mehr als Überlagerungsmaterial hergibt. Am Morgen dachte ich darüber nach, diese „Rollengesträuche“ auch als Geflechte für die Erinnerungsbilder zu nutzen.
Im Atelier arbeitete ich am „Finanzkommunikationsgeflecht“ weiter. Je mehr ich damit zutun habe, umso mehr wird mir klar, dass ich mich mit dieser Materie länger beschäftigen müsste, um etwas belastbareres Material erstellen zu können. Diese systemische Arbeitsweise liegt mir eigentlich sehr, müsste aber in diesem Fall eine Perspektive bekommen.