Für die Buchmalereien nahm ich mir einen löchrigen Basaltstein mit einer geraden Schnittfläche zur Hand, um mit Wasser und Aquarellfarben Abdrücke herzustellen. Diese Vorgehensweise übte ich schon vor ein paar Wochen, als man noch auf die Kanareninseln fahren konnte. Die Kombination mit den Gravitationsschwüngen und unterschiedlichen Figuren, die ich aus ihnen entwickelte, führt mich fort von den Frottagen, die ich von den Reliefformen abgenommen hatte. Ohne die Frottagen fühle ich mich nun bei der Gestaltung der täglichen Malereien freier.
Die Arbeit an den Sequenzen von Rolle 8 geht mit der Bemalung der Weidenruten-Relief-Objekte einher. Und die Objekte verbinden sich mit den gebogenen Schwüngen, die ich an den Weiden im Gärtchen vermehre. In dem halten sich nun sehr viele Mauereidechsen auf. Auch an der Kräuterspirale, auf der Wiese, zählte ich gestern alleine 9 Exemplare. Das kommt vom Sonnenschein und der relativen Kälte im Schatten.
Am Bahndamm setzte ich die Weidenzweige, die ich den Winter über ins Wasser gestellt hatte, damit sie Wurzeln ziehen, in die Erde und gieße sie nun täglich. Sie sollen mir Material zum Bau von Objekten zur Verfügung stellen, die sich weiterhin mit dem Väterprojekt verbinden lassen.