Ein Gewitterwagen rollt über die hochsommerlichen, aufgeheizten Landschaften, über das Flimmern der Sonnenaufgänge, die die Horizonte in Bewegung bringen.
Am Hang donnerte es mittags, als Du mit Alexander und den Hindemithkindern unterwegs warst. Moos wurde gesammelt und große Holzstücken. Im unteren Bereich wurde ein Abzweig, ein neues Stück Weg von einer unbekannten Person geschaffen, das von der Mountainbikespur wegführt. Der Pfad entstand nach deiner Methode, zunächst alles Material zur Seite zu räumen. Um diesem neuen Teil etwas mehr Geltung zu verschaffen, errichtetet ihr an seinem Verlauf einen neuen Bau. Im weiteren Verlauf eures Ganges, saßt ihr irgendwann an der Kristallgrube und redetet über Bestattungen.
Bei der Farbarbeit erschließen sich immer neue Areale. Die gesammelten Erfahrungen werden sichtbar. Gut zu spüren ist, wie entlegenere Tönungen aufeinander treffen, deren Zusammenklang du vorher nicht wahrnehmen konntest. Somit ist die Malerei nur die Aufzeichnung der Reisen, die du durch Farben und Licht unternimmst. Und gleichzeitig überrascht dich, wie viele weiße Flecken es noch auf diesen Landkarten gibt, deren Erforschung noch aussteht.
Dehnst Du diese Erfahrungen in den Raum, so würden sich zwischen Farbflächen, die aufeinander ausgerichtet sind, Spannungen ergeben, deren aufgefüllte Volumina der Ort der Farboper sind. Ein großes Violett trifft auf ein kleines Gelb. Entsprechend werden die zugeordneten Sounds auf einander projiziert. Das führt wieder zu Kandinsky.