Die Stadtbahnen rollen ruhig über den Bahndamm, kein Geratter, wie in Berlin, das Iggy Pop zu einem durchgehenden Rhythmus für eine Songstruktur inspirierte. Das summende Rollen hier, führt eher zu einer schwebenden Soundfläche. Gerne würde ich mich wieder mit solchen fliegenden Klangteppichen beschäftigen, mit solchen Schwebezuständen wie im Siegfriedidyll. Sie entsprächen den Zeichnungen, die ich am vergangenen Freitag gemacht habe. Die Frottagen wandern schnarrend durch den Klangraum. Unter ihnen ziehen Ströme fließender Streicher quer über das Format, die von Bläserausrufungszeichen kurzzeitig gestaut werden. Die Gravitationsschwünge mit ihren Kreuzungen, die mit Punkten markiert sind, werden von der Harfe gespielt. Kommt aber eine Portraitrasterstruktur dazu, führt ihre Dominanz von dieser schwebenden Musikalität fort.
In diesem Zusammenhang denke ich an Assmanns Beschreibung der sechs Solostimmen in Schönbergs Oper „Moses und Aron“, die schon hinter dem geschlossenen Vorhang vier Akkorde als sprachlich unartikulierte Gegenwart Gottes singen.
Es hat geschneit. Pflanzen ziehen sich zurück. Der äußere Ausdruck dieser von mir nachgefühlten Verinnerlichung, ist der Blick in die Tiefe der blattlosen Gesträuche, sind die Schichten meiner gegenwärtigen Blätter und ihre Beziehung zu den täglichen Malereiminiaturen in den Büchern.
Und nun scheinen sich die Wellenlängen, der flach durch dünne Wolkenschichten dringenden Sonne, in Töne zu verwandeln.