Die Buchmalereien befinden sich auf dem Weg zu Kartierungen imaginärer Städte. Ihre Quartiere sind fragil und können schnell ausgelöscht oder von der Natur zurückerobert werden. Dann entsteht die wilde Stadt oder das virtuelle Fralin im Kyffhäuserland.
Hier auf dem Gelände, wo die Mauereidechsen zurückgekehrt sind, sollten wir uns, zusammen mit der Kunst, noch etwas mehr Wildnis leisten. Die Zuwanderung der Reptilien ist ein schöner Beginn… Nun sollte es um die ganze Vielfalt gehen, die hier mitten in der Stadt möglich ist.
Das Ziel also: mehr Wildnis, weniger Lärm, mehr Konzentration, weniger Zerstreuung. Diese Form einer Belebung kann sehr vielfältig aussehen. Ich freue mich darauf.
In den Büschen am Bahndamm habe ich kürzlich eine derart variantenreiche Vogelstimme gehört, die ich zuvor nie wahrgenommen hatte. Das sollte ich mal mit dem Phone aufnehmen und einem Experten vorspielen.
Unser Nachhaltigkeitstag mit der Hindemithschule wird nun durch das Blendfestival hier auf dem Gelände behindert. Es wird sich ausbreiten und einen knappen Monat lang das Gelände beherrschen. Das ist für unsere Eidechsen und alle, die wir ansonsten schützen wollten, keine gute Nachricht. Ich sammle schon die ganzen schönen gelben Schnecken von der Wiese, weil sie nun bald gemäht werden soll.