Am Morgen schließe ich das Tor unter der Unterführung für den Briefträger und andere Boten, für die Müllabfuhr und für Besuche auf. Von Westen her donnert der Lärm von der Autobahn, die immerhin noch über einen Kilometer entfernt ist. Das mischt sich mit dem Getöse der startenden Flugzeuge. Die Signalhörner der Rangier- und Güterlokomotiven klingen wie ferne Tierschreie. Und aus den Gesträuchen des Bahndammes tönte ein hüfender eigenartiger Morgengesang eines Vogels, den ich dann als Elster erkannte. Seinen fast melodiösen Gesang, nunmehr von den Drähten über den Schienen her, hätte ich nicht mit dem Gekrächze zusammengebracht, das diese oft paarweise umherstreifenden Vögel sonst von sich geben.
Man könnte aus den Sounds der verschiedenen Windrichtungen einen Tonraum konstruieren.
Den ganzen Tag bearbeitete ich gestern die Zuckertütensequenz auf Rolle 6. Langsam bekommen die Figuren etwas Bedrohliches. Alles konzentriert sich überlagernd zu einer einzigen Figur einer Familie, die sich dauernd wiederholt.
Die Hindemithkinder waren in kleiner Ferienbesetzung da. Es wurden Porträts gemalt und Pappmache hergestellt, mit dem zwei Masken ausgeformt worden sind.