you&eye | Väterprojekt | MAK

Während die Buchmalereien trocknen, gehe ich umher, im Atelier, auf der umkämpften Wiese (die Rushi, von Museum für Angewandte Kunst, ein Kunstwerk nennt), im Gärtchen, auf den heißen Betonflächen, dann male ich, mit meinen Aquarellstiften und mit dem Handballen, weiter.

Unterdessen werden die Eidechsen übermütig und springen in meine Wasserbottiche, aus denen ich sie dann retten muss. Vorher aber, während sie noch schwimmen müssen, predige ich ihnen Vorsicht!

Ich bin dabei die Arbeiten für die Ausstellung „you&eye“ zusammenzustellen. Rushi, der kuratiert, möchte, als Herleitung für die Arbeiten der Schüler, das Väterprojekt transparent machen. Dafür soll ich ihm Material von mir zur Verfügung stellen: Formen, Rasterportraits, Blätter der Scherbengerichte usw., die ganze Geschichte, mit der auch meine Schüler gearbeitet haben.

Gestern erschienen die Festivalaktivisten mit Gartengeräten und einer elektrischen Sense, um die Wiese zu mähen. Das hat Andreas Malten vom Fachbüro für Faunistik und Ökologie, mit einem glücklichen Timing, zunächst verhindert. Ich glaube, dass es einen Kompromiss zwischen dem Artenschutz und der urbanen Kultur des Hip Hop geben wird.