Der verbummelte Nachmittag gestern brachte immerhin eine Ausstellungsidee hervor, die mit den Zeichnungsassistenten zutun hat. Wir sind dabei neue Zeichenmaschinen zu erfinden, die vom Wind angetrieben werden. Die können beispielsweise aus Plastikflaschen bestehen, die mit einer Tinte gefüllt sind, die durch ein enges Röhrchen, das mit Schaumstoff gefüllt ist fließt. Die Windschreiber sollen lyrische Konstruktionen sein, zeichnende Skulpturen, deren Blätter ausgestellt werden. Ein gespanntes Drahtseil ist die Hängestrecke für eine Reihe dieser Geschöpfe, die zum Eingang der Ausstellung führt.
Heute habe ich mir ein Herz gefasst und bin mit Maj in den Taunus gefahren, um die Zerstörungen auf dem Pfad am Hang zu besichtigen. Wie erwartet erstreckte sich das Chaos über die unteren zwei Drittel des Weges. Beim Hinaufsteigen kam mir die Veränderung heftiger vor, als ich es erwartet hatte. Viele der Bauten waren einfach nicht mehr da, zerschlagen von umgestürzten Bäumen oder vom Transport der Stämme geschleift. Beim Hinabgehen begannen wir den Pfad wieder erkennbar zu machen und erworben uns so die Erkenntnis, dass die Arbeit mit einer neuen Konzeption machbar sein wird. Als Zeichen dafür errichteten wir ein neues Rondell aus frisch abgeschlagenen Fichtenasthyperbeln unten am Anfang des Pfades. Somit hat eine neue Phase begonnen, die nun auch wieder Spaß machen kann.