Das Pendeln zwischen dem Zeichentisch zu Hause und dem Atelier zersiedelt mich etwas. Selbst auf der Transparentpapierrolle wird das sichtbar, denn Hier zu Hause benutze ich eine andere Feder, die einen satteren Strich produziert, als die an meinem eigentlichen Arbeitsplatz. Das führt aber zu einer gewissen Dynamik innerhalb der gezeichneten Strukturen.
In der kommenden Woche bringe ich Rolle 10 nach Berlin, wo sie für eine Publikation des Humboldt Forums fotografiert werden soll. Ich plädiere dafür, sie stehend zu zeigen, weil das vielfältige Beleuchtung zulässt. Außerdem, kann so, in mäandernder Weise, mehr von dem 50 Meter langen Streifen gezeigt werden. Das verdeutlicht besser, in welcher Weise ich mich arbeitend erinnerte.
Heute kommen wieder Schüler zu mir. Der Tag ist dadurch anders eingeteilt, wodurch ich das Gefühl habe, dass mich dieser Vorgang den ganzen Tag irgendwie beschäftigt. Die Kinder sind mir aber auch wichtig. Wir werden Pappmaché herstellen und gemeinsam ein Relief abformen. Die letzte Gruppe hat unbeabsichtigt einen Fisch gestaltet.