Die drei Motive, die auf Rolle 8 vor den Tanzfiguren entstanden sind, fügte ich nun überlagernd und fragmentarisch in die Figurenumrisse ein. Bei den Wiederholungen der Schwünge, Rasterpunkte und Gitterstrukturen, gibt es unterschiedliche Konstellationen der Schichtungen. Abgesehen davon, dass ich von der Triostruktur kurzzeitig abgewichen bin, läuft alles, was ich mit vornahm, wie in einem Uhrwerk ab. Nun kann ich das Relief Nummer 5 grundieren und mit seiner Bemalung beginnen.
Weil Buchmalereien und Überlagerungssequenzen immer lang gestreckter werden, manchmal eine Zeilenform und etwas Schriftartiges annehmen, kam es bei einer der gestrigen Collagen dazu, dass ich die Motive in zwei Zeilen übereinander anordnete. Das hat Dynamik hinzugefügt und führt zu besserer Lesbarkeit.
Gestern schnitt ich Weidenruten, entblätterte und wässerte sie, um mit den Objekten aus Reliefscherben und gebogenen Ruten weiter zu machen. Auch das geschieht mit dem Ziel, materialgerechter zu arbeiten.