Das fünfte Relief des Väter – Doppelportraits ist nun in Arbeit. Nachdem ich die vier nächsten Formate vorgezeichnet hatte, nahm ich mir das erste gestern vor und begann zu modellieren. In knapp fünf Stunden hatte ich eine größere Scherbe von etwa dreißig, auf diesem Sechzehntel des Gesamtmotives, fertig geformt. Sie besteht aus etwa 100 Splittern. Das ganze Relief ist ähnlich aufwendig, wie das erste und das dritte, weil sie die dunkle Seite des Gesichtes umfassen. Nur auf den schwarzen Rasterpunkten und den dunklen Flächen sind die Gravitationsschwünge und die zersplitterten Scherben zu finden, die aus den vier Totenbüchern entstanden und nun alle einzeln geformt werden.
Ich zähle also wieder.
Im Atelier ist es jetzt still und ich werde in den kommenden Tagen in Ruhe arbeiten können.
Noch einmal gravierte ich die Schwünge innerhalb der Buchmalereien, aus deren Überschneidungen die Eckpunkte der Flächen entstehen, mit der spitzen hölzernen Haarnadel in das weiße Papier. In Verbindung mit den Züchtigungsrohrgeflechten oder Gravitationsschwüngen kommt mir diese Form der Abbildung schlüssig vor.