Nach drei Tagen fast durchgehendem Regen, kam nun erstmalig wieder, wenn auch nur kurz, die Sonne raus, um den Boden des Gärtchens auf dem Beton zu wärmen.
Das Interview, das in der vergangenen Woche hier im Atelier aufgenommen wurde, ist nun in Auszügen gesendet worden. Im Fernsehen konnte ich gut sehen, wie alt ich geworden bin.
Am Abend las ich in den Planetenwellen von Bob Dylan, herausgegeben und übersetzt vom Kenner Detering. Das Amerikanische beim Poeten und Performer, ist mir zuweilen fremd. Besonders, wenn es um eine gewisse schnörkelige Naivität geht, die sich mitunter mit den vielen anderen kulturellen Schichten verknüpft.
Die neuen Transmissionslinien in den Buchmalereien, stammen aus den Mühlenräumen in der Pfalz, in denen wir mehrere Jahreswechsel in Einsamkeit verbracht haben. Das ist ein neues Motiv, das sich zum choreografischen „Counterpoint Tool“ von Forsythe hinzu entwickelt hat. Die Beziehungen zwischen den Körperpunkten sind nicht mehr nur Linien, die sich dehnen und sich bewegen, sondern rotierende Kraftübertragungen in einem Mühlenkomplex.
Die 3d Druckfirma in Großgerau gestern zu besichtigen, war ein Erlebnis für mich. Nun wird meine fünfzehn Jahre alte Figur dort wieder erstehen. Somit hat sie schon eine gewisse Zeitlosigkeit erreicht.