Der erste Marktstand, der des Gemüsehändlers wird aufgebaut. Er richtet seinen Zeltwagen ein mit den Kisten voller herbstfarbenen Obstes. Ein Metzgereiauto und der Textilhändler, der noch ein Schläfchen macht, sind auch schon da. In Nordhessen, woher die meisten kommen, hat es geschneit.
Mit Monika und Maj gestern im Atelier – Malerei und Formenbau. Ich habe begonnen, meine Fundstücke zu waschen. Dabei treffe ich auf seltsame Glasfarben, Produkte eines Zeitgeschmacks. So sehe ich nun gefärbt in den Raum. Ein Blick hindurch, und die Tönung des göttlichen Lichtes, Echnatons Stoff, dringt in die Vergleichsmaschinerie meines Hirns
Der zweite Metzgereiwagen kommt, das Fischauto ist noch nicht da und das Gemüse leuchtet.
Die lange Phase, in der sich B. mit Doris Lessing beschäftigt hat, machte sie zeitweise zu einer Art Mitbewohnerin. Nun, nach ihrer Zeit lesen wir die Nachrufe. Sie weisen schon Fehler auf…
Ich denke an die Zwiespältigkeit menschlicher Zeitzeugenschaft mit den immer wieder erzählten Geschichten, die unmerklich im Verlauf des Lebens ihre Färbungen verändern.
Indem ich die Glassplitter wasche, ist es als hörte ich das Krachen und Splittern im Rauschen des Zeitstromes. Schallwellen der Detonationen werden durch die noch stehenden Mauern chaotisch gebrochen. Im Echo geht Glas massenweise zu Bruch. Das stelle ich mir nun mit dem Effektgerät und der Elektroschockgitarre vor.