Das Großvaterportrait reduzierte ich auf einen Ausschnitt zwischen Stirn und Kinn und stellte die Rastergröße so ein, dass sie mit der des Vaterportraits übereinstimmt. Dann zeichnete ich beide als Umrisszeichnungen übereinander, was die Voraussetzung für den nächsten Schritt ist. In ihm werde ich auf einem neuen Transparentpapierformat nur die sich überlagernden Flächen zeichnen und ausfüllen. So ergibt sich das nächste Portraitfragment. Auf diesen Arbeitsschritt bin ich sehr gespannt, muss ihn aber noch etwas verschieben, denn heute ist Kunstschultag, Reifenwechsel in der Autowerkstatt, Einkauf, Kochen, und am Abend gibt es eine Premiere im Bockenheimer Depot.
Oben probierte ich schon in der täglichen Collage die Wirkungen der zwei Gesichter übereinander aus. Weil aber auch noch die Wienwanderung darunter liegt, ist auch ein Teil von mir mit dabei. Die vielen Möglichkeiten, die Portraits zu vermischen und zu fragmentieren, werden die nächste Zeit bestimmen.
Manchmal denke ich, dass es Zeit wäre, den Handprint Berlin zu machen.
Das Große Format habe ich gestern so herumgedreht, dass nun die Rückseite in den Raum zeigt. So lassen sich die Tackerklammern, die ich vor zehn Jahren durch den Stoff ins Holz geschossen habe, besser abnageln. Das ist eine insgesamt sehr befriedigende Arbeit.
Eigentlich hatte ich diesen Schritt draußen auf der Freifläche unternehmen wollen. Aber die unsichere Wetterlage, und das aufwendige Freiräumen des Transportweges durch das Rolltor und den Garten, ließen mich die Arbeit im Innenraum beginnen.