Zurück in meinem Dschungel an den Baugruben unter den Abflugschneisen. Ich machte Spaziergänge durch die Landschaften meiner Kindheit, Schritt für Schritt mit Abenteuern besetzt, mit Angst, Freude und Drangsalen zwischen Wald und Schule in Thüringen. Von der Kräuterwiese, auf der wir Ski fuhren, brachte ich ein paar Samen mit für meine Gärtchen hier.
In den Buchmalereien experimentiere ich mit Haaren, die ich auf verschiedene Arten mit Aquarellfarben benetze. Wenn ich sie auf das Papier lege, hinterlassen sie Spuren unterschiedlichen Charakters. Lasse ich sie nur kurz liegen, entstehen kompaktere Formen, reduziert geschwungen. Filigraner werden sie, wenn die Haare auf dem Papier trocknen.
Zwischen meinen Anflügen von Gegenständlichkeit, entstehen neue Lebensformen. Zellhaufen beginnen Tentakel auszufahren oder entwickeln Magnetismus und elektrische Energie. In meiner Vergangenheit unterwegs, war ich fern vor alldem. Umso enthusiastischer begegne ich nun meinen Frankfurter Kontexten.